Liesinger ÖVP gegen planlose Verbauung am Maurer Berg

Seit Jahren setzt sich die Liesinger Volkspartei mit dem stv. Bezirksvorsteher Patrick Gasselich gegen die planlose Verbauung im Flächenbezirk Liesing ein. So ist generell der Plan hinter den sehr großen Stadtentwicklungsgebieten zu hinterfragen, in denen schlicht die Infrastruktur hinterherhinkt und mit dem raschen Bevölkerungswachstum nicht mithalten kann.

Problematisch ist generell auch der Eindruck, der bei vielen Bezirksbewohnerinnen und Bezirksbewohnern entsteht, dass jeder freie Fleck sofort und planlos zugebaut wird. Ein neuerlicher Fall betrifft nun eine Gegend, die mehr für den Einfamilienhaus-Charakter bekannt ist – nämlich Mauer. Widerstand bei den Anrainerinnen und Anrainern formiert sich gegen ein für das Grätzl untypisches und sehr großes Bauprojekt am Maurer Berg in der Lindauergasse.

Das Problem hier ist jedenfalls die unpassende Flächenwidmung. Im Sinne des Ortsbildschutzes wollen die Liesinger ÖVP und der stv. Bezirksvorsteher Patrick Gasselich den Anrainern zur Seite stehen und teilen ihre Kritik.

  • Ortsbild: Das Projekt wird von den Anrainern selbst als „Betonklotz“ bezeichnet. Aufgrund der Größe passt dieses Projekt schlicht nicht in die Umgebung des Maurer Bergs und in das ortsübliche Erscheinungsbild.
  • Anrainerverkehr: Die Verkehrsprobleme sind vorprogrammiert, da vor allem auch die Dimension der Garage zu hinterfragen ist. (13 Wohnungen aber 18 Stellplätze) Es wird zu einem erhöhten Anrainerverkehr kommen, dies in einer Gegend, die für Autos sehr schmal ist. Die jetzige Busse der Buslinie 60-A müssen sich bereits sehr knapp vorbeischlängeln.
  • Schutz von Grünraum: Über 20 Bäume befinden sich auf dem Grundstück, davon 1 riesige alte Platane. Das Thema des Erhalts und Schutzes von Grünraum war in Liesing (so wie auch in anderen Bezirken) immer wieder ein strittiges Thema. Das Projekt ist diesbezüglich aber mehr als nur unverständlich.

Patrick Gasselich, stv. Bezirksvorsteher Liesing:

„Bei vielen Anrainerinnen und Anrainer herrscht jetzt schon das Gefühl vor, dass jeder freie Fleck im Bezirk sofort zugebaut wird. Beim neugeplanten Projekt am Maurer Berg handelt es sich tatsächlich um einen Betonklotz, der in das Ortsbild einfach nicht hineinpasst. Die Einwendungen der Anrainer sind sehr ernst zu nehmen. Die Verantwortlichen aus Stadt sowie Bezirk haben die Verantwortung und müssen dafür Sorge tragen, dass eine Gegend wie der Maurer Berg seinen ursprünglichen Charakter auch behält. Eine planlose und überdimensionierte Verbauung kann keinesfalls das Ziel sein.“