Bezirksvorsteher Stv. Mag. Patrick Gasselich und der Obmann der Maurer Winzer Stefan Fuchs haben folgenden Text gesendet. Schreiben Sie Ihre Meinung dazu in die Kommentare!
Parkpickerl – Verringerung der Gültigkeit der Parkdauer auf 19 Uhr
Patrick Gasselich, stv. Bezirksvorsteher, warnt bereits seit Monaten vor den völlig unnötigen Folgen der 22-Uhr Gültigkeit des Parkpickerls, die rasch korrigiert werden müssen. Die ÖVP-Idee einer Testphase wurde bisher leider nicht aufgenommen von der SPÖ. Die 1-jährige Evaluierungsphase endet bald und im Zuge dessen sollte die hier vorherrschende Abzocke gekippt werden.
Betroffen sind viele Personen- und Berufsgruppen. Im 23. Bezirk betrifft dies natürlich auch Wirtschaftstreibende und so vor allem auch die Betreiber von Heurigen.
- Die unsinnige Regelung bis 22 Uhr führt zu Gästeeinbrüchen unter der Woche.
- Gleichzeitig verzeichnen die Heurigen im benachbarten Perchtoldsdorf einen wahren Ansturm, während Wochenende es auch in Liesing weiterhin regen Zulauf gibt.
Diese Probleme treffen zum Beispiel auch den Traditionsheuriger Steinklammer in Mauer. Die Besitzer-Familie wünscht sich eine rasche Änderung der 22 Uhr-Parkpickerl-Dauer auf 18 oder 19 Uhr. Auch SPÖ Bezirksvorsteher Bischof hat sich vor einigen Monaten in einem Zeitungsinterview für die Gültigkeit bis 19 Uhr ausgesprochen, muss sich aber endlich damit auch bei seinen Wiener Parteikollegen durchsetzen.
Stefan Fuchs, Betreiber Heuriger Steinklammer:
„Die momentane Dauer des Parkpickerls bis 22 Uhr schafft nur unnötige Probleme für viele Gastronomen und Liesinger Heurigenbesitzer. Im Sinne der Heurigenkultur und des gastronomischen Angebotes im Bezirk braucht es hier rasch die Herabsetzung der Parkdauer von 22 Uhr auf 19 Uhr. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es völlig sinnlos, dass Wirtschaftstreibenden unnötige Hürden aufgestellt werden. Man darf hier nicht länger der Landflucht nach Perchtoldsdorf zusehen und muss endlich rasch entgegenwirken.“
Patrick Gasselich, Bezirksvorsteher Stv.:
„Gerade nach der Covid-Pandemie und während der Teuerungskrise ist den Menschen das Beisammensein verständlicherweise ein extremes Bedürfnis. Das darf keinesfalls durch eine Abzocke wie beim Wiener Parkpickerl erschwert werden. Für die bestehenden Betriebe müssen unnötige Hürden abgebaut statt aufgebaut werden. SPÖ-Bezirksvorsteher Bischof hat sich ebenfalls schon für eine Verkürzung der Geltungsdauer ausgesprochen, muss sich aber nun endlich auch bei seinen Parteikollegen im Sinne der Bevölkerung durchsetzen. Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der die jetzige 22-Uhr Regelung sinnvoll findet. Diese Abzocke muss nun endlich beendet werden.“
Hören Sie hier einen Podcast mit Mag. Patrick Gasselich:
DANKE! Bitte dranbleiben!
In MAUER gibt es „ausgezeichnete“ Winzer, das hat sich in Wien und Umgebung herumgesprochen. Viele bezirksfremde Gäste werden vom Besuch abgehalten, weil sie Parkgebühr bezahlen müssen.
Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben betreffend Alkohol am Steuer würden sie, einige arbeiten ja bis 18:00 Uhr, wieder vermehrt kommen.
Somit würde eine Verkürzung auf 19:00 Uhr den Gästen und auch den Betrieben helfen.
bitte dranbleiben! das ist so wichtig!!
GUTE IDEE! Die Verringerung der Gültigkeit der Kurzparkzonen in gewissen Gebieten auf 18 oder 19 Uhr wäre nicht nur für Betreiber von Heurigen wünschenswert, auch für Gäste von privaten Personen, die in von öffentlichen Verkehrsmitteln weit entfernten Gebieten wohnen, wäre es angenehm ihr Fahrzeug abends für ein paar Stunden ohne Gebühr abstellen zu können.
Allerdings sehe ich leider wenig Chancen für die Durchsetzung dieses Anliegens …
S. g. Herr Gasselich!
Jetzt haben sie die Chance, jemanden kennen zu lernen, der die 22-Uhr-Regelung sinnvoll findet. Seit der Einführung des Parkpickerls hat sich in der Romakogasse eine erhebliche Verbesserung der Parkplatzsituation ergeben, da die Fremdparker aus dem 12. Bezirk wegfallen. Eine Verwässerung dieser Regelung würde zu den vorherigen katastrophalen Zuständen zurückführen.
Was unser Bezirk wirklich braucht, ist eine deutliche Verbesserung der öffentlichen Verbindungen. Ich fahre zu meinem Arbeitsplatz in Inzersdorf mit verschiedenen Bussen 45 Minuten, ohne den Bezirk zu verlassen. In der anderen Richtung bin ich in dieser Zeit bereits weit über der Donau.
Für die Heurigen, die ich persönlich sehr schätze, sind kreative Lösungen (Citybus, Heurigentaxi) gefragt.
Für diejenigen, die aufs Auto nicht verzichten können und unbedingt ihren Führerschein aufs Spiel setzen wollen, können die paar Euro Parkscheingebühr doch kein Hindernis sein.
Im Lauf der letzten Jahrzehnte wurden im Zuge der schrittweisen Einführung des Parkpickerls in Wien viele praktische Erfahrungen gemacht. Aus meiner Sicht entspricht die dzt. gültige Regelung der Summe dieser Erfahrungen. Vielleicht eines zum besseren Verständnis, rein sachlich und wertfrei: Das heutige System der Parkraumbewirtschaftung soll vor allem eines bewirken, nämlich die Reduktion des MIV (Motorisierter IndividualVerkehr)! Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass es Änderungen geben wird, die genau diesem Ziel entgegen stehen.